TSC Blau-Weiß Bruchsal e.V.

Die Vereinschronologie - Tanzsport in Bruchsal seit 1961

Der TSC Blau-Weiß Bruchsal wurde am 14.10.1961 von 27 Mitgliedern, die sich in der damaligen Bruchsaler Tanzschule Rau zusammengeschlossen hatten, als eingetragener und gemeinnütziger Verein gegründet. Infolgedessen stehen die Anfänge des TSC in enger Verbindung mit der Tanzschule Rau, deren Inhaber August Rau als Trainer die ersten Gruppen in damals noch stundenweise gemieteten Räumen leitete. Der Gründungsbeitrag betrug 3,- DM pro Person und Monat. Die tänzerischen Ziele der Gründungsmitglieder waren zunächst gesellschaftlicher Natur. So freute man sich in der Gruppe zusammenzukommen und hatte Spaß daran den Abend lang gemeinsam neue Figuren und Figurenabfolgen einzustudieren.

Früh wurde eine erste Formationsgruppe gegründet, die regelmäßig auftrat. Während diese Formation zunächst noch beispielsweise mit Tänzen der Jahrhundertwende Hobby Charakter hatte, folgte bald auch die erste
Standardformation. Zu den Formationen kamen mit der Zeit auch die ersten Turnierpaare hinzu. Vor allem in den Standardtänzen war unseren Paaren Erfolg beschieden. Mit den Ehepaaren Spreng, Jehl und Bannholzer gelangten einige Paare bald in die A- und S-Klasse. lm Laufe der Zeit hat der TSC immer wieder auch erfolgreiche Turnierpaare hervorgebracht und namhafte Turniertrainer beschäftigt. Bereits etwas vor der Jahrtausendwende brach der Turniertanz in Bruchsal mangels Nachwuchs und Abwanderung vieler Paare jedoch leider ein. Ein Neustart ist bislang nicht gelungen, bleibt aber auf jeden Fall ein
Ziel des TSC.

Nicht erst mit dem Turniersport tat sich der TSC auch mit seinen Tanzveranstaltungen hervor. Zeitweise wurden bis zu vier Bälle im Jahr veranstaltet, die teils stärker auf die Mitglieder, teils stärker auf ein allgemeines Publikum ausgerichtet waren. In der Bruchsaler Sporthalle versammelten sich zu dieser Zeit bis zu 800 Ballgäste. 1984 wurde der erste „Spargelpokal“ veranstaltet und eine Turnierserie begründet, die bis ins Jahr 2003 weit über die Landesgrenzen von Baden-Württemberg hinaus bekannt war und viele Paare anzog. Veranstaltungsort war der Gemeindesaal der Bruchsaler Pfarrei St. Anton. Zu seinem Namen kam der Spargelpokal durch seinen Hauptpreis, neben dem Pokal ein Korb frischer Bruchsaler Spargel. Mit dem Einbruch bei den eigenen Turnierpaaren und durch mehrere weitere Faktoren endete die Turnierserie 2003 und wurde 2005 durch den ersten „Zauber einer Ballnacht“ als Hauptveranstaltung des TSC ersetzt, bei dem verstärkt auf regional erfolgreiche Gruppen und Paare gesetzt wurde. Auch der „Zauber einer Balinacht“ hat sich zu einer sowohl bei den Gästen als auch bei den Akteuren beliebten Veranstaltung entwickelt. Mit dem Bruchsaler Bürgerzentrum konnte auch eine attraktive Lokalität gewonnen werden.

Wenig verwunderlich kam es bereits wenige Jahre nach der Vereinsgründung zu den ersten Engpässen bei den Räumlichkeiten. Der Wegfall der Sporthalle als Trainingsstätte der Gruppen trug hierzu noch weiter bei. Zu den wichtigen Wegmarken der Vereinsgeschichte zählt daher die langfristige Anmietung eines ehemaligen Fabrikraums in der Bruchsaler Kaiserstraße im Jahr 1974, der von den Mitgliedern in Eigenarbeit ausgebaut und mit einem Parkettboden ausgestattet wurde. Dieser Raum ist bis heute gut ausgelastet und der zentrale Trainingsraum des TSC. Durch den fest gemieteten Raum besteht auch außerhalb der Gruppenbelegungen die Moglichkeit zu beliebigen Zeiten frei zu trainieren.

Die zweite Wegmarke wird durch die Beteiligung des TSC am Ausbau der Turnhalle des Gewerblichen Bildungszentrums markiert. Der Turnhalle wurde hierbei ein kleinerer Mehrzweckraum angefügt. Hierdurch gewann der TSC 1987 einen weiteren gut ausgestatteten Trainingssaal mit 150 m2 hinzu, der bevorrechtigt genutzt werden kann. Für die derzeit 22 Gruppen und ca. 270 Mitglieder des TSC steht damit im Moment noch ausreichend Trainingsraum zur Verfügung. Dennoch hält der TSC mit Blick auf die weitere Entwicklung bereits seit Langem auch Ausschau nach weiteren geeigneten Räumlichkeiten. Wie die meisten noch in der Nachkriegszeit
gegründeten Tanzsportclubs war auch der TSC zunächst ausschließlich auf Paartanz und hauptsächlich die Latein und Standardtänze ausgerichtet.

Mit dem Aufkommen neuer Musik und Tanzstile und dem Wachsen des Vereins kamen jedoch zunächst Jazzdance und Kindertanzen hinzu. Hiermit öffnete sich der Verein auch stärker gegenüber jüngeren Mitgliedern und baute seine Jugendarbeit aus, die sich bis dahin auf die Paartanz-Jugendgruppen beschränkt hatte. Heute macht vor allem die HipHop Jugend einen beträchtlichen Anteil der Mitglieder aus und die Kindertanzgruppen zählten mit bis zu vier Gruppen zeitweise zu den zahlenmäßig stärksten des Vereins. Es zählt zu den großen Zielen und auch Erfolgen des TSC, dass dieser Bereich immer noch weiter wächst. Die HipHop Gruppen stellen mit ihrem Auftritt seit nunmehr 6 Jahren auch den ersten und vereinseigenen Programmpunkt des „Zaubers einer Ballnacht“. Die jüngste Erweiterung hat das TSC-Angebot durch die Show Dance Gruppen erfahren,die Tanzelemente aus allen Bereichen kombinieren, allerdings für Latein und sogar Standard keine Partner erforderlich machen.

Im Jahre 2011 konnte der Verein sein 50jähriges Bestehen feiern. Nach 50 Jahren Vereinsgeschichte konnte der TSC auf sehr viele sehr schöne Jahre mit sportlichen wie auch in der Vereinsentwicklung liegenden Erfolgen zurückblicken.

Natürlich hat es wie in jedem Verein auch Misserfolge und auch hin und wieder Differenzen gegeben. Aus heutiger Sicht lässt sich aber sagen, dass der TSC bislang alles gut überstanden hat und mit einer erfolgreichen Jugendarbeit sowie einem jungen und sehr engagierten Trainerteam hoffnungsvoll in die Zukunft sehen kann.

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